Kardanwellenlager
Defekte an der Kardanwelle: Ursachen und Reparatur
Spiel an der Kardanwelle
Die Kardanwelle sollte normalerweise kein Spiel haben. Um einen gleichmäßigen Kraftfluss gewährleisten zu können, müssen die Kreuzgelenke und Gelenkscheiben spielfrei sein.
Symptome für defekte Kardanwellen
Die Symptome sind nicht nur typisch für eine defekte Kardanwelle. Ebenso könnten Antriebsgelenke der Antriebswelle oder auch das Automatikgetriebe defekt sein. Sollte dieser Fall eintreten, kann die Ursache in jedem potenziell betroffenen Bereich liegen.
Sollte es sich in diesem Fall aber tatsächlich um einen Defekt an der Kardanwelle handeln, könnten das Mittellager, die Kreuzgelenke oder auch die Gelenkscheiben der Welle betroffen sein.
Reparatur der Kardanwelle
Im Voraus sollte ein Getriebeheber zur Absicherung unter das Fahrzeug gestellt werden. Anschließend werden die Befestigungsbolzen abgeschraubt und danach die alten Gelenkscheiben gegen neue ausgetauscht.
Sollten die Gelenke der Kardanwelle (Kreuzgelenke) defekt sein, muss man in der Regel die komplette Kardanwelle austauschen.
Defektes Mittellager der Kardanwelle
Wenn die Kardanwelle defekt ist, verhält sich das Fahrzeug beispielsweise beim Anfahren deutlich unruhiger als gewohnt. Geräusche wie ein trockenes Schleifen oder ein Quietschen weisen ebenfalls auf einen Schaden an der Kardanwelle hin.
Gelenk, Längswelle
Auf beiden Seiten der Längswelle befinden sich Gelenke, welche als Gelenkwelle bezeichnet werden. Diese sind ganz unterschiedlich je nach Fahrzeug und Aufgabe aufgebaut. Für die Funktion eine Längswelle sind vor allem die Beugungswinkel und die axialen Verschiebungen entscheidend. Welche Art von Gelenk in einem Fahrzeug zum Einsatz kommt, wird durch die jeweilige Längenänderung der Welle bestimmt.
Kreuzgelenke:
Das Kreuzgelenk besteht aus einem Zapfenkreuz und den Gelenkzapfen. Sie ermöglichen eine bewegliche Lagerung der Gelenkgabel. Da es hier allerdings zu einer ungleichförmigen Bewegung der angetriebenen Welle kommen kann, benötigt man ein zweites Kreuzgelenk, was dies ausgleicht. Somit darf der Beugungswinkel nicht zu groß werden, wenn nur ein Kreuzgelenk an der Welle vorkommt. Ansonsten erzeugen die entstehenden Schwingungen einen unruhigen lauf und zu erhöhter Geräuschentwicklung (dröhnen).
Gleichlaufgelenke:
Zu den Gleichlaufgelenken gehören Topfgelenke, Kugelgelenke, Doppelgelenke oder auch Tripodgelenke, welches sehr aufwändige Gelenkvarianten sind. Sie beherrschen die gleichförmige Übertragung der Drehbewegung, auch bei großen Beugungswinkeln.
Zu den einfacheren Varianten der Gleichlaufgelenke gehören Silent-Bloc-Gelenke und Hardyscheiben bzw. Gelenkscheiben. Diese werden immer dann verbaut, wenn nur wirklich sehr geringe Fluchtfehler ausgeglichen werden müssen. Zudem können die Gummi-Metall-Teile zusätzlich Stöße dämpfen und auftretende Längenänderungen ausgleichen.
Lager, Gelenkwellenmittellager
Das Gelenkwellenmittellager wird auch Zwischenlager der Gelenkwelle bzw. Schwingungstilger genannt. Das Lager der Gelenkwelle hilft, die Gelenkwelle richtig zu lagern und zu dämpfen. Somit sorgt sie für einen ruhigen und besseren Fahrtkomfort. AUTOPARTNER24 bietet hierfür langlebige und hochwertige Lager. Das Lager besteht aus einem Gummi-Metall-Gemisch. Somit kann es die Schwingungsenergie der Welle aufnehmen und steigert damit auch den Komfort und die Laufruhe und reduziert gleichzeitig die Belastung an der Gelenkwelle. Die Gelenkwelle übernimmt die Funktion der vom Motor stammenden Drehbewegung und das Drehmoment an das Achsdifferential weiterzugeben. Sie sorgt also mit für den Antrieb eines Pkw. Da die Gelenkwelle meist zweigeteilt ist, werden die beiden Abschnitte mit einem Gelenkwellenmittellager verbunden, welchen am Karosserieboden befestigt ist.
Lagerung, Gelenkwelle
Das Lager der Gelenkwelle besteht aus einem Gummi-Metall-Gemisch. Hierbei ist ein Kugellager von einem Gummigemisch umgeben, welches für die Schwingungsdämpfung zuständig ist und damit auch Geräusche vermindern kann.
Beim Einfedern des Pkw kann es außerdem geringe axiale Verschiebungen ausgleichen.