Gasdruckdämpfer
Gasfeder – alles was Sie wissen müssen
Einbauhinweise, -vorschriften
Gasfedern werden speziell für Ihren Anwendungsfall konzipiert und einbaufertig ausgeliefert. Zur Gewährleistung der optimalen Funktionsfähigkeit der Gasfeder sind folgende Hinweise zu beachten:
- Der Einbau erfolgt mit nach unten gerichteter Kolbenstange.
- Seiten- und Biegekräfte vermeiden
- Die Gasdruckfeder darf nicht verkantet werden.
- Angegebenen maximal zulässigen Zugkräfte beachten
- Die Demontage der Anschlussteile ist nicht zulässig.
- Mit äußerster Sorgfalt vorgehen.
Temperatureinsatzbereich
Die Standardgasdruckfedern sind für einen Temperaturbereich von -30 ºC bis + 80 ºC ausgelegt.
Die Gasdruckfeder darf nicht über 120 ºC erwärmt werden.
Sicherheitshinweise
Die Gasdruckfeder steht unter hohem Druck (bis 200 bar)! Bitte nicht öffnen!
Bei uns wird Sicherheit groß geschrieben. Deshalb sind alle Teile DEKRA-geprüft.
Der Ein- und Ausbau von Gasfedern muss generell unter Beachtung der Unfallverhütungsvorschriften erfolgen.
Pflege, Lagerung und Entsorgung
Verunreinigungen oder Farbe auf der Kolbenstange zerstören die Dichtung der Gasdruckfedern.
Die Kolbenstange und das Zylinderrohr dürfen nicht beschädigt werden. Veränderungen am Produkt durch Dritte führen grundsätzlich zum Ausschluss der Gewährleistung!
Keine mechanische Bearbeitung an den Gasdruckfedern vornehmen.
Bitte die Gasdruckfedern fach- und umweltgerecht entsorgen.
Anschlussarten
Um eine optimale und kostengünstige Montierbarkeit sicherzustellen, aber auch um den Einbauraum optimal zu nutzen und die erforderliche Winkelbewegung zu gewährleisten, sind bereits unterschiedlichste Anschlüsse vormontiert.
Metallaugen:
Als Anschlussmöglichkeit kommen z.B. Gasdruckfedern mit Metallaugen zum Einsatz. Sie haben eine sehr hohe Festigkeit und sind aufgrund der unterschiedlichen Varianten, die in Länge, Dicke und Durchmesser variieren können, besonders flexibel einsetzbar.
Durch ihre hochwertigen Materialeigenschaften aus Edelstahl bieten Metallaugen zusätzlichen Korrosionsschutz. Sie sind die gängigsten Anschlusselemente und zeichnen sich durch eine hohe Stabilität aus.
Es gibt sie in vielen verschiedenen Größen, Dicken und Durchmessern. Dadurch sind die Metallaugen sehr variabel einsetzbar.
Winkelgelenke:
Gasfedern sind mit Winkelgelenken ausgestattet, wenn eine Gasfeder nicht direkt zwischen den beiden Drehpunkten montiert werden kann, sondern nur schräg versetzt.
Den dadurch entstehenden Winkel gleicht das Winkelgelenk aus und ermöglicht dementsprechend einen verkantungsfreien Einbau.
Die preiswerteste Variante des Winkelgelenks ist das Winkelgelenk aus Kunststoff. Es ist ebenfalls sehr leicht zu montieren und gleicht, wie auch das Winkelgelenk aus Metall, einen Winkelversatz aus. Die Kunststoffvariante eignet sich insbesondere für Anwendungen, bei denen leichte Kräfte bewegt werden sollen.
Gabelköpfe:
Gabelköpfe sind sehr stabile Befestigungselemente und werden daher häufig eingesetzt, wenn hohe Kräfte auf die Gasfeder wirken. Auch in den Fällen, in denen nur ein begrenzter Einbauraum zur Verfügung steht, finden sie Verwendung.
Funktion
Im Automobilbereich werden die meisten Gasfedern für jedes Fahrzeugmodell speziell abgestimmt und festgelegt. Die Funktion der Gasfeder und der Komfort der Anwendung werden dabei von zahlreichen Merkmalen bestimmt, die vor der Serieneinführung exakt definiert werden.
Die wichtigsten dieser Variablen werden im Folgenden vorgestellt:
Ausschubkraft
Damit Gasfedern für ein leichtes Öffnen und sicheres Schließen der Anwendung sorgen können, muss ihre Ausschubkraft sehr genau abgestimmt werden. Ist sie z.B. zu gering, werden die Öffnungskräfte für den Anwender unkomfortabel hoch, und es ist möglicherweise keine sichere Funktion gewährleistet.
Die Ausschubkraft hängt unmittelbar vom Gewicht der Klappe, der Schwerpunktlage sowie den Anlenkungspunkten der Gasfeder ab.
Abmessungen
Durchmesser und Länge der Gasfeder werden einerseits von deren Ausschubkraft, andererseits vom benötigten Hub bestimmt. Durch Variation der Einbaulage können sie optimal an den vorhandenen Einbauraum angepasst werden.
Geschwindigkeitsverlauf und Dämpfung
Ein besonderes Merkmal der Gasfeder ist die Dämpfung. Mit ihr ist z.B. für die Kofferraumklappe, Motorhauben ein ganz spezifischer Geschwindigkeitsverlauf festgelegt.
Die richtige Auswahl der Gasfeder
Bei der Auswahl der geeigneten Gasfeder von MAPCO sind im Allgemeinen folgende Gegebenheiten zu beachten:
- Das Verhältnis der Durchmesser von Kolbenstange zu Rohr bestimmt den Kraftverlauf der Federkennlinie. Flache Kennlinien erfordern einen kleinen Kolbenstangendurchmesser (in mm) und einen großen Rohrquerschnitt.
- Ein längerer Hub bedeutet kleinere erforderliche Kräfte der Gasfeder und insofern kleinere Reaktionskräfte auf die Anlenkungspunkte.
- Bei extrem langen Hüben, gepaart mit hohen Ausschubkräften (N Newton), sollte ein größerer Kolbenstangendurchmesser in mm gewählt werden. Diese Lösung bietet höhere Sicherheit gegen Ausknicken der Gasfeder. Sinngemäß sollte die Einwirkung von Querkräften auf die Gasfedern allgemein vermieden werden.
Bestellung von Gasfedern ist auch ohne OE-Nummer möglich.
Dazu müssen folgende Angaben an AUTOPARTNER24 übermittelt werden:
Länge und Hub in Millimetern, sowie die Newtonzahl (auf jeder Gasfeder vermerkt). Einfach unsere kostenlose Hotline (0800 - 6 64 68 98) anrufen, und die passende Gasfeder wird gefunden.