Stoßdämpfer
Die Stoßdämpfer
Abgenutzte Stoßdämpfer
Defekte Stoßdämpfer können zu einem schwammigen Fahrverhalten und schlimmstenfalls zu einem Ausbrechen des Fahrzeugs führen. Ein intakter Stoßdämpfer gewährleistet einen guten Kontakt vom Reifen zur Straße. Die Abnutzung der Stoßdämpfer kann negative Folgen für das Bremsen, die Lenkung und die Stabilität des Autos haben. Bei defekten Stoßdämpfern kann es passieren, dass die Bodenhaftung abreißt und der Fahrer in schwierigen Situationen die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert.
Kosten der Erneuerung von Stoßdämpfern
Wie auch beim Wechsel des Radlagers und der Antriebswelle variieren die Kosten für den Wechsel des Stoßdämpfers je nach Fahrzeugtyp.
Bei einem defekten Stoßdämpfer sollte immer das Gegenstück auf der selben Achse mit gewechselt werden. Für die Kosten muss ein Arbeitsaufwand von ca. 1 Stunde berücksichtigt werden.
Ein Wechsel beider Stoßdämpfer kostet ca. 340 bis 600 Euro.
Wechsel der Stoßdämpfer
Symptome, die auf einen defekten Stoßdämpfer hindeuten, sind:
- Ungewöhnliche, polternde Geräusche auf schlechtem Fahrbahnuntergrund
- Übermäßiges Schwanken oder Wippen des Autos beim Bremsen
- Schwammiges Fahrgefühl beim Fahren von Kurven
- Ungleichmäßig abgenutztes Reifenprofil
- Der Dämpfer ist undicht und es läuft Öl heraus
Eine weitere Methode um die Stoßdämpfer auf einen Defekt zu überprüfen ist der sogenannte Wipp-Test. Man drückt die Karosserie des Autos an einer der 4 Ecken des Fahrzeugs stark herunter und lässt es dann los. Dies wird an den anderen 3 Fahrzeugecken wiederholt. Wippt das Fahrzeug jeweils länger als 1-2 Sekunden nach, sollte man die Stoßdämpfer überprüfen lassen.
Einbau von Stoßdämpfern
Beim Einbau der Stoßdämpfer sollte man auf folgende Punkte besonders achten:
- Die Kolbenstange darf nicht mit der Rohrzange oder ähnlichen Werkzeugen fixiert werden.
- Der Schlagschrauber soll nicht genutzt werden, um die Muttern der Kolbenstange festzuziehen.
- Neue Befestigungsteile sollten benutzt werden (Muttern etc.).
- Gleichzeitig müssen mit den Stoßdämpfern andere Bestandteile wie Faltenbalg, Schutzkappe etc. ausgetauscht werden.
- Einschluss von Luft innerhalb des Dämpfers sollte vermieden werden (Vor dem Befestigen den Dämpfer 3 Mal lang ziehen und wieder zusammenpressen).
- Vor dem Festziehen der oberen Befestigungen muss das Auto auf seinen vier Rädern fest stehen.
- Verwenden Sie beim Stoßdämpferaustausch professionelles Werkzeug!
Arten von Stoßdämpfern
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten von Dämpfungssystemen – Einrohr- und Zweirohrdämpfer.
Einrohrdämpfer:
Er besteht aus einer mit Öl gefüllten Arbeitskammer und einem Gegendruckraum, der mit Gas gefüllt ist. Der Innendruck liegt (unbelastet) bei etwa 20 bis 30 bar. Dieser hohe Druck ist notwendig, um die Dämpfkräfte in Druckrichtung abzustützen.
Zweirohrdämpfer:
Teilweise wurden Autos früher serienmäßig mit Ölstoßdämpfern ausgerüstet. Dabei kam es vermehrt zur Ölverschäumung. Grund waren auftretende Druckdifferenzen, verursacht durch den Dämpferkolben. Dies hatte Bläschenbildung zur Folge, denn das Öl besitzt einen Anteil von rund zehn Prozent Gas.
Mit zunehmender Fahrstrecke nahm die Verschäumung des Dämpferöls zu und die Dämpfkraft messbar ab. Ein Verlust von bis zu 35 Prozent war möglich. Erst nach einer gewissen Standzeit konnte die alte Kraft somit wieder hergestellt werden.
Beim Gasdruckstoßdämpfern (Zweirohrdämpfer) gibt es diesen Verlust der Dämpfungskraft nicht. Der im Dämpfer befindliche Stickstoff hält das Öl unter permanent Druck und verhindert ein Austreten der im Dämpferöl gebundenen Gasmoleküle. Auch auf längeren Fahrtstrecken und unter höchster Belastung bleibt die Leistung konstant. Mittels Gasdruckstoßdämpfer lässt sich ein Fahrwerk exakt abstimmen.
AUTOPARTNER24 setzt daher einzig und ausschließlich auf diese Technologie. Bei uns wird Sicherheit groß geschrieben. Deshalb sind alle unsere Stoßdämpfer DEKRA-geprüft.
Ausführliche Videoanleitung - Stoßdämpferwechsel:
Gas in den Gasdruckdämpfern
Es wird mit einem Gemisch aus Öl und Gas gearbeitet. Das Gas, das hierbei verwendet wird, ist in der Regel Stickstoff. Das Öl steht permanent unter Druck und kann so nicht aufschäumen. Somit wird eine konstante Dämpferleistung gewährleistet.